Yucca Palme weicher Stamm: Ursachen und Tipps zur Rettung

Die Yucca Palme ist eigentlich robust und pflegeleicht. Doch wenn der Stamm weich wird, steckt dahinter fast immer ein ernstes Problem. Die gute Nachricht: Oft kannst du deine Pflanze noch retten, wenn du schnell handelst. In diesem Beitrag erfährst du, warum der Stamm weich wird, wie du die Ursachen erkennst und was du tun kannst, damit deine Yucca wieder gesund wächst.

Warum wird der Stamm weich?

Ein weicher Stamm bei der Yucca Palme entsteht meistens durch zu viel Wasser. In freier Natur ist die Pflanze an Trockenheit angepasst. Wenn die Wurzeln permanent nass stehen, beginnt Fäulnis. Das greift zuerst die Wurzeln an und breitet sich dann bis in den Stamm aus. Auch eine schlechte Drainage im Topf begünstigt das Problem.

Neben Staunässe gibt es weitere Gründe. Ein zu dunkler Standort schwächt die Pflanze und macht sie anfälliger. Kälte kann ebenfalls ein Auslöser sein, denn unter 10 Grad fühlt sich die Yucca gar nicht wohl. Auch Schädlinge wie Woll- oder Schildläuse sowie Pilzerkrankungen können dafür sorgen, dass der Stamm weich wird.

So erkennst du die Symptome

Ein schwacher Stamm kommt nicht plötzlich. Oft kündigen sich die Probleme vorher an. Gelbe oder braune Blätter sind ein erstes Warnsignal. Hängen die Blätter schlaff herunter, stimmt ebenfalls etwas nicht. Riechst du einen modrigen Geruch aus der Erde, ist das fast immer ein Hinweis auf Fäulnis. Manchmal schimmelt auch die Erde oder der Stamm selbst. Wenn der Stamm bei leichtem Druck nachgibt, solltest du sofort handeln.

Erste Hilfe für deine Yucca mit weichem Stamm

Warte nicht lange, wenn du den weichen Stamm bemerkst. Hole die Pflanze vorsichtig aus dem Topf und prüfe die Wurzeln. Schneide faulige, matschige Teile mit einem sauberen Messer weg. Gesunde Wurzeln erkennst du daran, dass sie hell und fest sind.

Ist der Stamm teilweise betroffen, musst du auch hier zurückschneiden. Entferne alles Weiche, bis du auf gesundes Gewebe stößt. Danach setzt du die Yucca in frische, durchlässige Erde. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies am Boden des Topfes verhindert, dass sich Wasser staut.

Stabilisiere die Pflanze notfalls mit einem Stab, bis sie wieder von allein stehen kann. Wichtig: Gieße erst dann, wenn die obere Erdschicht vollständig trocken ist.

Vorbeugung gegen Stammfäule

Damit es gar nicht erst zu Problemen kommt, solltest du die Bedürfnisse deiner Yucca gut kennen. Die Pflanze mag es hell, trocken und warm. Stelle sie an einen lichtreichen Standort, am besten ans Fenster. Gieße sparsam und immer nur dann, wenn die Erde abgetrocknet ist.

Verwende ein Substrat, das Wasser gut durchlässt. Eine Mischung aus Blumenerde, Sand und etwas Blähton funktioniert super. Topfe die Pflanze alle paar Jahre in frische Erde um und achte auf einen sauberen, stabilen Topf mit Abflusslöchern.

Wann ist die Yucca nicht mehr zu retten?

Leider lässt sich nicht jede Pflanze retten. Ist der Stamm komplett matschig und es bleiben keine gesunden Wurzelteile übrig, hilft meist nur noch die Vermehrung über Stecklinge. Schneide dazu einen gesunden Kopfsteckling oder Kindel ab und ziehe daraus eine neue Pflanze. So lebt deine Yucca trotzdem weiter. Oder du entscheidest dich für eine neue Yucca Elephantipes, die dir mit der richtigen Pflege viele Jahre Freude bereiten kann.

Zurück zum Blog